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WDR Lokalzeit

Kampagne gegen Badeunfälle im Rhein

 

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 Das WDR Kamerateam lässt sich bei Schaab PR die Plakatentwürfe erklären.

 

 

Schon mehrere Menschen sind in diesem Sommer bei Badeunfällen im Rhein ertrunken. Anlass für die Redaktion der WDR-Sendung „Lokalzeit Bonn“, die Siegburger Kommunikationsagentur Schaab PR um eine Plakatkampagne gegen den „Stillen Tod“ im Rhein zu bitten. Nach ausführlichen Recherchen entwickelte die Agentur mehrere Motive, die zum einen mit emotionalen Fotos und knappem Text, zum anderen mit eindeutigen Piktogrammen auf Risiken wie starke Strömung, gefährliche Strudel oder Unterkühlung hinweisen.

Lokalzeit-Reporterin Julia von Cube besuchte mit einem Kamerateam die Siegburger Agentur und ließ sich das Konzept erläutern. „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb setzen wir auf ausdrucksstarke, emotionale Bilder, die Neugierde und Aufmerksamkeit bei den Betrachtern wecken sollen. Sie sind dann auch bereit, sich auf die knappen, warnenden Textbotschaften einzulassen“, erklärt Agenturchef Patrick Schaab.

Anschließend machte das WDR-Team mit einem der emotionalen Plakatentwürfe am Bonner Rheinufer den Praxistest. Auch wenn sich nicht jeder der Badenden vom gefährlich Ausflug in den Rhein abhalten ließ, Eindruck hinterließ das Motiv auf jeden Fall. „Das Plakat fällt auf“, meinte ein Mann. Andere reagierten nachdenklich: „Man denkt ja immer, mir passiert schon nichts. Wenn man dann so ein Plakat sieht, dann ist man schon geschockt.“ „Wenn ich das sehen würde, dann wäre ich auf jeden Fall vorsichtiger“, meinte auch eine junge Frau, die das Rheinufer zum Sonnenbaden nutzte.

„Viele wollten mit uns über das Thema Badeunfälle reden und fühlten sich irgendwie ertappt“, berichtete WDR-Reporterin Julia von Cube in ihrem Beitrag über die Resonanz auf das Plakat. Sebastian Görgen, Pressesprecher der DLRG Bonn, betonte im WDR-Gespräch, wie wichtig die Aufklärungsarbeit über die Gefahren des Schwimmens im Rhein ist: „Wenn Plakate helfen, nur einen einzigen Badeunfall zu verhindern, dann haben sie ihren Zweck schon erfüllt.“

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